Montag, 5. Dezember 2016

Was hat Stefan Kießlings Phantomtor mit gesellschaftlicher Überwachung zu tun?

Tja, da gibt es schon einen Zusammenhang. Lest einfach nach in meinem neuen Aufsatz:

Schäfer-Hock, Christian 2017: Stefan Kießlings Phantomtor und die Zunahme gesellschaftlicher Überwachung. Vorschlag für eine Intensivierungsspirale auf Grundlage eines Mehrebenenmodells der Öffentlichkeit. In: Grimmer, Christoph (Hg.): Der Einsatz Sozialer Medien im Sport. Gestaltung, Vermarktung, Monetarisierung, Wiesbaden: Springer VS, S. 45-60.

Für alle, die es vergessen haben: Hier kann man sich nochmal das Tor ansehen.

Donnerstag, 17. November 2016

Kinderbuch für den Advent

WERBUNG: Wer für seine Kinder (3-6 Jahre alt) noch 24 Gutenachtgeschichten für den Advent sucht, der sollte sich das Güterzug-Buch von Mechthild Hock besorgen (gibt es auch als eBook). Es ist 'kindergartengeprüft' und absolut lesenswert.

Donnerstag, 22. September 2016

Dienstag, 13. September 2016

Milgram-Film

Vorgestern habe ich den Film "Experimenter" (2015) über den berühmten Sozialpsychologen Stanley Milgram gesehen und bin begeistert. Vor Kulissen wie im Theater wird sein wissenschaftliches Leben samt seiner bahnbrechenden Studien und Experimente vorgestellt. Sollte jeder Sozialwissenschaftler gesehen haben!

Hier der Trailer:


Samstag, 10. September 2016

Star Trek: Kulturleistung anerkannt

Zum 50. Geburtstag von Star Trek scheint es mir, dass die Kulturleistung dieser SciFi-Reihe trotz allen Kommerzes in den kulturell sensiblen Schichten angekommen ist und anerkannt wird - jedenfalls entnehme ich das diesen beiden tollen Radiobeiträgen:

Vertraute Galaxien: Star Trek wird 50 auf SWR2

und


50 Jahre "Star Trek": Ein Spiegel gesellschaftlicher Realitäten im Deutschlandradio


Montag, 5. September 2016

Ein Drittel aller Fußball-Transferberichte in Sportmedien inkorrekt

Bald erscheint der Fachzeitschriften-Aufsatz (M&K) über Fußballtransferberichterstattung meines Kollegen Markus Schäfer und mir, in dem wir nachweisen, dass jeder dritte Beitrag über Vereinswechsel von Fußballspielern in Sport Bild, Kicker, BILD, FAZ und Süddeutscher Zeitung falsch ist - wobei es große Unterschiede zwischen den einzelnen Medien gibt.

Der Abstract ist schon online.

(Die Idee zu dieser Studie kam mir 2013, als es in den Medien ständig und langanhaltend Gerüchte gab, Mario Gómez würde nach Florenz wechseln, was er schließlich auch tat.)

Sonntag, 14. August 2016

Tolles APuZ-Heft über Pressefreiheit

Die Redaktion der Zeitschrift 'Aus Politik und Zeitgeschichte' hat zuletzt ein tolles Heft über die Pressefreiheit (in Deutschland und Europa) zusammengestellt. Es wird alles auf hohem Niveau behandelt: Lügenpresse-Vorwürfe, Medienselbstkontrolle, Gefahren für die Pressefreiheit, Verschwörungstheorien und und und. Absolut lesenswert!

Samstag, 16. Juli 2016

Frühwarnsysteme an Deutschlands Universitäten

Seit ein paar Monaten arbeite ich an der TU Dresden am Aufbau eines sog. Frühwarnsystems, das mithilfe automatisierter Auswertungen von Prüfungsdaten abbruchgefährdete Studierende identifizieren möchte, um ihnen präventiv und frühzeitig Beratung und Unterstützung zukommen zu lassen.

Da momentan sehr viele Unis in Deutschland an solchen Systemen arbeiten, biete ich zusammen mit meinen Kollegen der TU Dresden im September in Cottbus einen Workshop zum Erfahrungsaustausch an.

Beitrag über embedded journalism im Fachjournalisten-Band

Nach mehr als einem Jahr Verzögerung halte ich nun den neuen Band des Deutschen Fachjournalisten-Verbands zu 'Journalistischen Genres' in meinen Händen. Katharina Veit und ich haben in diesem wie ein Lexikon aufgebautem Buch den Eintrag über embedded journalism verfasst.

Auch wenn ich nicht bei allen Einträgen davon überzeugt bin, dass es sich um 'Genres' handelt, so liefert dieses Buch doch einen beachtlichen Überblick zu den vielen verschiedenen Grundverständnissen von Journalismus.

Dienstag, 28. Juni 2016

Bericht zum Leserbeirat der Sächsischen Zeitung

Nach dem ersten Treffen des Leserbeirats der Sächsischen Zeitung sind dessen Mitglieder online vorgestellt worden: Eine wirklich interessante Mischung. Zwei Jahre lang werden wir nun mit der Redaktion und der Geschäftsführung zusammen beraten, wie die Sächsische Zeitung leserfreundlicher und in vielen Belangen einfach auch besser werden kann.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Mitglied im Leserbeirat der Sächsischen Zeitung

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr: Seit dem 20.5.2016 bin ich Mitglied im erstmals gegründeten Leserbeirat der Sächsischen Zeitung. Von nun an setze ich mich noch aktiver für besseren Journalismus in Sachsen ein und freue mich auf meine Funktion als 'Transmissionsriemen' für konstruktive Kritik.


Montag, 23. Mai 2016

Lügenpresse-Vortrag am 17.6. in Tartu

Unser Erklärungsversuch zum Phänomen der Lügenpresse-Diskussion steht nun im Tagungsprogramm. Den Beitrag auf einer Tagung zu präsentieren, die einen starken Bezug zu Osteuropa-Themen aufweist, war eine bewusste Entscheidung. Wir werden versuchen, gerade den Kollegen aus Mittel- und Osteuropa ein klares Bild der Zustände in Deutschland zu vermitteln. Das sollte ihnen einen Vergleich mit den Lügenpresse-Debatten in ihren Heimatländern erleichtern.

Sonntag, 1. Mai 2016

2. Vortrag zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage - diesmal: Prag

Nach Leicester wird es auch einen Vortrag in Prag zum Thema Leistungsschutzrecht für Presseverlage von mir geben. Im November findet in Prag die 6. European Communication Conference der ECREA statt. Mit meinen Kollegen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften werde ich konkrete Vorschläge unterbreiten, wie der Streit um das Leistungsschutzrecht beigelegt werden könnte.

Samstag, 16. April 2016

Erneuter Hinweis des Presserats

Nach einem Fall von Schleichwerbung aus dem letzten Jahr habe ich derselben Zeitung dieses Jahr erneut dasselbe Vergehen nachweisen können. Leider ändert das kaum etwas an der Berichterstattung; aber einfach ignorieren kann ich diese Verstöße gegen den Pressekodex als Leser auch nicht - schließlich bezahle ich für ein einwandfreies Produkt.

Montag, 11. April 2016

Vortrag zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage in Leicester

Im Juli 2016 werde ich zusammen mit zwei Kollegen der ÖAW auf der Jahrestagung der IAMCR in Leicester/UK darüber sprechen, wie reaktionär die Argumente gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage wirklich sind. Der Titel des Vortrags lautet:

"Arguments against ancillary copyright for newspaper publishers – reactionary or not? An analysis of the rhetoric in a significant dispute in modern European media policy"

Hier steht unser Abstract.

Montag, 1. Februar 2016

Erklärungsversuch zur Lügenpresse-Debatte bei der CEECOM

Eben kam die E-Mail mit der freudigen Nachricht, dass unsere Vortragseinreichung bei der diesjährigen CEECOM-Tagung angenommen wurde.

Ich werde zusammen mit Martin Rachuj über das Phänomen 'Lügenpresse' sprechen. Unseres Erachtens lässt sich das Auftauchen dieser despektierlichen Zuschreibung sozialwissenschaftlich mittels der aus Politik- und Wirtschaftswissenschaft bekannten Exit&Voice-Theorie ganz gut erklären. Details folgen, sobald der Vortrag fertig ausgearbeitet ist.

Sonntag, 24. Januar 2016

Die Aktualität klassischer Studien aus der Publizistikwissenschaft

In der Diskussion über angebliche 'politische Vorgaben' für WDR-Journalisten hat Meedia die Diskussion unter den freien Journalisten des WDR veröffentlicht. Darin findet sich der Satz:

"Glaubt man den Schilderungen der Journalisten, die für den WDR tätig sind, gibt es sehr wohl Defizite, was die innere Meinungsfreiheit angeht. „Das geht im Alltags-Normal-Fall nicht über Anweisungen, sondern über Atmosphäre. Man lernt, was erwünscht und was nicht erwünscht ist. Das ist das, was die Kollegin offensichtlich verinnerlicht und im Kopf hatte."

Das erinnert stark an einen Klassiker der Publizistikwissenschaft: Warren Breeds "Social Control in the Newsroom". In dieser kleinen, feinen Studie beschreibt er schon vor 60 Jahren genau diesen Effekt der unausgesprochenen Weitergabe redaktioneller Linien. Manche Dinge ändern sich eben nie.