Mittwoch, 31. Januar 2018

Immer weniger Menschen halten Journalisten für Lügner

Das ist das Ergebnis der Publizistikwissenschaftler aus Mainz, die mittels Repräsentativbefragungen ein wieder wachsendes Medienvertrauen feststellen.

Aber noch ist viel zu tun:

"38 Prozent der Deutschen glauben irrtümlich, dass Journalisten berichten dürften, was sie wollen, weil es keine gesetzlichen Schranken gäbe. Insgesamt zeigt die Mainzer Studie, dass zwar die Mehrheit der Bevölkerung über ein in wichtigen Punkten zutreffendes Verständnis vom Journalismus verfügt. Gleichwohl existieren hier große Potenziale für Medienbildung und Aufklärungskampagnen. Infolge der Debatte über eine vermeintliche „Lügenpresse“ haben Wissenschaftler und Journalisten angemahnt, den Menschen das journalistische Handwerk besser zu erklären, um das Vertrauen in die Medien zu stärken. Die Daten der Mainzer Forscher zeigen, dass dieser Vorschlag gut begründet ist: Vor allem Menschen, die über wenig Medienwissen verfügen, stehen den etablierten Medien besonders kritisch gegenüber. Wer zum Beispiel fälschlicherweise glaubt, Journalisten müssten ihre Berichte vor der Publikation von Behörden prüfen lassen oder der Staat würde darüber entscheiden, wer in Deutschland Journalist werden dürfe (jeweils 11 Prozent der Befragten), schenkt den Medien auch kein Vertrauen."
 Schön aufbereitet findet man weitere wichtige Ergebnisse hier als PDF.

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