Dienstag, 22. Mai 2018

Expertenworkshop 'Next Career' in Nordrhein-Westfalen

Als Vertreter des Frühwarnsystems der TU Dresden nehme ich kommende Woche am Expertenworkshop des Projektes 'Next Career' im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf teil. Zusammen mit Experten aus Osnabrück, Mainz, Stuttgart und München werden dabei Möglichkeiten und Erfolgsbedingungen für Frühwarnsysteme diskutiert, die Studierenden in NRW helfen sollen, bei Schwierigkeiten im Studium die richtigen Entscheidungen zu treffen - egal ob der weitere Bildungsweg an einer Hochschule oder in der beruflichen Bildung verläuft (hier ein Beitrag des Deutschlandradios zum Projektstart 2016)


Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird organisiert von der IFGE Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH aus Berlin.

Jahrestagung der Kommunikationswissenschaftler in Mannheim

Wenn man sich den Beitrag des Deutschlandradios über die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) vor zwei Wochen in Mannheim anhört, könnte man denken, das Hauptproblem der Mediengesellschaft in Deutschland wäre die Nutzung von und der Umgang mit Facebook und anderen Social-Media-Unternehmen. Ein Blick ins Programm bestärkt diesen Eindruck.

Ich bin nicht davon überzeugt - und die vielen anderen Themenschwerpunkte im Programm machen das auch deutlich. Wenn die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft aber wirklich, wie in den Radio-Interviews befürwortet, an 'aktuellen Debatten' - und nicht nur an der über Facebook - teilhaben will, müssen entsprechende Themen (auf der Tagung z. B. Internet der Dinge, Medienvielfalt, Kommunikation unter Geflüchteten, Sportkommunikation, Extremismus in und mit den Medien; darüber hinaus aber bspw. auch Prekarisierung des Journalismus, Ökonomie und Regulierung alter und neuer Medienunternehmen oder Kinder- und Jugendschutz) prominenter auf der Jahrestagung platziert werden. Wie kann es sein, dass die Süddeutsche Zeitung aktuell über die TV-Sendung 'Germany's next topmodel' schreibt und im Artikel keine Expertise aus der DGPuK vorkommt? Das nur dem Autor anzukreiden, ist zu einfach.

Die wichtigen, kontroversen Themen brauchen auf Tagungen prominente Diskutanten aus Politik, Medienbranche, Interessensverbänden und auch mal ein Positionspapier der Fachgesellschaft oder zumindest einer Fachgruppe. Sonst läuft man Gefahr, in ein paar Jahren zurückzublicken und sich die Frage gefallen lassen zu müssen, warum mit so viel Forschung so wenig zur Verbesserung der Gesellschaft beigetragen wurde.

Sonntag, 6. Mai 2018

Moderator bei der 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Evaluation

Im September findet die 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval) in Dresden statt. Es geht um die nachhaltige Wirksamkeit von Evaluationen und wie sie damit als Steuerungsinstrumente genutzt werden können.

Franziska Schulze-Stocker vom Zentrum für Qualitätsanalyse (ZQA) der TU Dresden hat eine komplette Session erfolgreich eingereicht, die ich moderieren darf. Thema ist die Rolle der Evaluation in hochkomplexen Frühwarnsystemen für Studienabbruch. Vorträge zu aktuellen Beispielen und weiterführende Diskussionsbeiträge steuern auch Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) sowie der Uni Wuppertal bei.

https://tu-dresden.de/tu-dresden/qualitaetsmanagement/copy_of_news/degeval-jahrestagung-2018-an-der-tu-dresden